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Killarney Nationalpark

Einige allgemeine Information und Tipps zu Irland

Irland ist ein beliebtes und attraktives Reiseziel. Das war aber nicht immer so: „Ich weiß, wo die Welt endet. Das Land dort ist grau, und goldene Wolken schweben darüber … Bei Sonnenuntergang ist das Land so grau wie ein Gespenst … Wie kann es in der modernen Welt existieren? Ich bin lange Jahre gereist, doch habe ich nie etwas Ähnliches gesehen…” schrieb der Engländer Henry Vollam Morton 1930 (,Wanderungen in Irland‘). Was hielten irische Schriftsteller von ihrer Heimat? Micheal MacLiammóir: „… mit Ausnahme vielleicht von Malta und Island liegt keine europäische Insel so ungünstig und einsam wie Irland. Es gibt keinen Nachbarn zur Rechten außer dem britischen Eroberer, und zur Linken erstreckt sich nur der endlos scheinende Atlantik bis nach Amerika …”. George Bernard Shaw spricht von einem „… armseligen Erdklumpen, abgebrochener Teil eines größeren Brockens, der wiederum vom Westrand Europas abgebrochen ist … ”. Darin klingt schon an, dass die Menschen es in der irischen Vergangenheit (fast) immer sehr schwer hatten. Der Wechsel von keltischer Religion zum Christentum (ab dem 4. Jhdt.) verlief zwar erstaunlich friedlich, und es folgte ein goldenes Zeitalter blühender Klöster und kultureller Weiterentwicklung. Oft bestand die Vergangenheit aber aus Eroberung und Unterdrückung, Kriegen, schrecklicher Armut, Aufständen und Rebellionen. Ein düsteres Kapitel war die große Hungersnot von 1845 – 1847. Nach Missernten und einer landesweiten Kartoffelfäule kamen etwa eine Million Menschen um; Hundertausende versuchten aus der Katastrophe in die Emigration zu entfliehen. Die Einwohnerzahl schrumpfte weiter, und die heutige Einwohnerzahl (etwa 5 Millionen: 3,5 Millionen in der Republik und 1,5 Millionen in Nordirland) liegt weit unter den 8 Millionen Einwohnern des 19. Jahrhunderts – eine solch rückläufige Bevölkerungsentwicklung gab es in Europa sonst nirgends. Am Anfang unseres Jahrhunderts zeichnete sich nach langer Zeit der Aufstände und Revolten für einen Teil Irlands endlich die Unabhängigkeit von Großbritannien ab: 1949 wurde die Republik Irland gegründet. Dann aber begann der Nordirlandkonflikt. Erst in unseren Tagen ist eine Lösung gefunden worden und damit endlich Frieden, z.B. für die Menschen in Belfast oder Londonderry, eingekehrt.
Aber unabhängig davon werden jedes Jahr etwa 3 Millionen Besucher von der ,Grünen Insel‘ magisch angezogen. Sie kommen der freundlichen und humorvollen Menschen, der gemütlichen Pubs und des irisch entspannten, weniger stressbeladenen Lebensstiles wegen. Sie interessieren sich für das ,alte‘ Irland: Megalithen und Grabstätten, graue Rundtürme, einsame Klosterruinen und frühchristliche Hochkreuze, für alte Handschriften, die altirische Sprache und die traditionelle Musik. Oder für die ,schönen Künste‘ und das moderne Kulturgeschehen: Literatur, Festivals, Theater, Film, Popmusik. In ganz Irland und besonders in Dublin gibt es viele interessante Museen und Veranstaltungen zu jedem Thema. Und natürlich kommen sie wegen der meist unverbrauchten, wenig industrialisierten Natur. Irland ist ein Land zwischen den Meeren, eine Insel zwischen Atlantik und Irischer See. Nirgends ist man weiter als 110 km vom ,nächsten‘ Meer entfernt. Und es ist außerdem das westlichste Land Europas – genau genommen sind es kleine, teils unbewohnte Inselchen wie Valentia Island, die Skelligs oder die Blaskets, die die allerwestlichsten Punkte bilden. Irlands Küstenlinien – insgesamt 5.600 km – sind verästelt und verschlungen: Meeresarme, malerische Buchten, Halbinseln und Inselchen reihen sich aneinander. Grüne Wiesen liegen direkt neben blauem Meer; landeinwärts folgen karge, leere Hügellandschaften, Hochmoore und schroffe Bergkuppen. Enge Straßen und graue Feldsteinmauern durchziehen die Landschaft. Es gibt über 800 Binnengewässer: dunkle, stille Seen und klare Flüsse. Und mittendrin findet man als ,gezähmte‘ Natur schöne üppige Gärten und Parks. Schon auf der Landkarte faszinieren Namen wie: Cliffs of Moher, Donegal, Mizen Head, Lisdoonvarna, Ring of Kerry – die in ihrer gälischen Übersetzung sehr eigenartig aussehen und klingen. Für den Urlauber, der ein, zwei Wochen dem Büroalltag entkommen und endlich einmal wieder ,auslüften‘ will, beginnen wunderbare Zeiten …

 

Beste Reisezeit für Gartenbesichtigungen in Irland

Ganz allgemein ist der Frühsommer ab Mitte Juni ideal für Gartenbesichtigungen in Irland, wenn Sie die Gärten in möglichst großer Blütenpracht erleben möchten. Aber natürlich sind auch die nachfolgenden Monate sehr attraktiv bis in den Herbst hinein. Und einige Parks und Gärten sind auch im Winter sehenswert, so zum Beispiel Powerscourt Gardens bei Dublin. Ansonsten sind viele Gärten sowieso im Winter geschlossen.

 

Essen und Trinken

Schon seit geraumer Zeit kann man in Irland sehr gut essen. Viele Hotelrestaurants und Restaurants in Städten und Ortschaften bieten hochwertige Küche z.B. mit Fisch und Meeresfrüchten. Es gibt auch viele bekannte (und teure) Restaurants mit ausgezeichneten Köchen oder gar eigenen Kochschulen (z.B. Ballymaloe House bei Cork).
Etwas gefährlicher, was die Qualität des Essens anbelangt, wird es in den vielen Pubs. Hier kann es gutes Pubfood geben, oft aber ist das Essen nicht so berauschend, das Guiness oder Bier und die Atmosphäre dafür um so mehr …
Und natürlich sind auch in Irland Fish and Chips oft sehr gut. Wenn sich lange Schlangen an der Bude oder dem Laden bilden, ist das schon mal ein gutes Zeichen, so schlecht kann es da nicht sein …

 

Klima

Irland hat ein gemäßigtes, feucht-mildes Klima. Südwestliche Winde und der Golfstrom beeinflussen das Wetter wesentlich. Im Winter gibt es ziemlich selten Schnee. Wenn er einmal länger als einen Tag liegenbleibt, dann in den höhergelegenen und gebirgigen Landesteilen. Dafür sind teils heftige Stürme und viel Regen charakteristisch für den Winter. Die irischen Sommer sind oft relativ frisch. Die meisten Sonnenstunden erhält Südost-Irland. Rein statistisch am sonnenreichsten (mit 5 – 6,5 täglichen Sonnenstunden) sind der Mai und der Juni, die als sehr schöne Reisemonate gelten. Die Monate Juli und August sind am wärmsten – dies ist die Hauptreisezeit. Im Sommer ist es abends gut eine Stunde länger hell als auf dem Kontinent. Die jährliche Niederschlagsmenge reicht von ca. 750 mm (nahe Dublin) bis zu 1000 – 1300 mm im Westen bzw. zu teils höheren Werten im Gebirge. Der nordwestliche Landesteil ist insgesamt regen- und wolkenreicher als der Südwesten. Die Wassertemperaturen im Meer liegen im Sommer um die 13-15° C . Obwohl es an schönen Stränden und sommerlich heißen Schönwetterperioden nicht fehlt, ist Irland für einen Bade- und Strand-Urlaub also nicht ganz geeignet. Den klimatischen Verhältnissen begegnet man jedenfalls am besten mit einer gewissen Wetterfestigkeit, einem Regenschirm und einer nützlichen irischen Wachsjacke (überall erhältlich!) für alle Fälle im Handgepäck.

 

Hotels

Irland hat ein breites Spektrum an Hotels, von einfachen „Inns“ bis zu 5-Sterne Schlosshotels. Fast immer treffen Sie auf eine sehr gastfreundliche und hilfsbereite Hotelmannschaft.
Wir bemühen uns, Ihnen nur Hotels vorzuschlagen, die viel Charme haben und Ihnen ein im positiven Sinn „typisch irisches“ Erlebnis ermöglichen: also gemütliche Atmosphäre, nettes Personal, möglichst gutes Essen, gute Lage im Ort oder auf dem Land.

 

Geld

Irland hat ebenfalls den Euro. Geld hebt man am einfachsten an den Bankautomaten mit der EC-Karte ab, die eigentlich überall an den Automaten akzeptiert wird. Je nach Bank kommt eine zusätzliche Gebühr für Auslandsabhebungen dazu (meist 5,- €). Natürlich können Sie auch fast überall mit Kreditkarte zahlen: im Hotel, beim Tanken, im Restaurant, im Supermarkt …

 

Verkehr

In Irland herrscht Linksverkehr. Aber im Gegensatz zu Großbritannien sind die Entfernungsangaben nicht in Meilen sondern in Kilometern angegeben. Das Straßennetz ist sehr gut ausgebaut, lediglich in abgelegenen Regionen wie z.B. Connemara oder Donegal gibt es noch die berühmten „single track roads“ mit Ausweichstellen. Dafür ist dann dort die Landschaft meist besonders aufregend und schön.
Die Promillegrenze beträgt 0,5. Für Fahranfänger (in den ersten beiden Jahren nach dem Führerscheinerwerb) gelten 0,2 Promille.
Bei der Vorfahrt gilt trotz Linksverkehr wie bei uns Rechts vor Links (wenn nicht durch Verkehrszeichen anders angegeben).

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